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Warum ein Rassehund? Warum ein Collie?

Alle unsere vorigen Hunde waren aus dem Tierschutz oder einfach so bei uns gelandet, da übrig. Zusätzlich zu den Verhaltensproblemen (ein Hund von uns war 6 Jahre im Tierheim gewesen und es hat lange gedauert, bis dieser Hund gesellschaftsfähig wurde) hatten viele der Mischlinge (!) mit all den Rassehundkrankheiten zu kämpfen, die in einer vernünftigen Zucht, die in und für  Generationen denkt, zu bekämpfen versucht werden: genetisch bedingte Blindheit, schwere Hüftdysplasie oder das  Cauda-Equina-Syndrom sind uns nicht unbekannt um nur einige zu nennen.

Nachdem unser letzter Schützling uns sehr plötzlich verlassen hatte stand für uns fest, dass der nächste Hund ein Hund aus einer guten Zucht (Sozialisation, Verhalten) kommen sollte, wo man die Vorfahren bis in weit vergangene Zeiten nachverfolgen konnte (Gesundheitswerte). Weiter stand noch im Anforderungsprofil, dass der Hund vor allem freundlich zu allem und jedem sein sollte, keinerlei Wach- oder Schutztrieb vorhanden sein durfte, Kinderfreundlichkeit war uns auch sehr wichtig, wenig bis kein Jagdtrieb (wegen der Kontrollierbarkeit) ebenso. Von größter Bedeutung war, dass der Hund mit uns und nicht nur nebenher leben sollte. Es sollte ein  Hund sein,  der sich an uns bindet und der sich  als Rudel-/Familiemitglied aufnehmen läßt und uns nicht nur als Gassigeher und Futterbeschaffer betrachtet, so, wie wir es auch schon erlebt hatten. Die partnerschaftliche und freundliche Bindung zum Tier , welches ja tagtäglich um uns ist, ist uns sehr wichtig.

Nach kritischer Auseinandersetzung mit diversen Rassen, wobei wir, nachdem uns ein Hund zuerst von der Optik her gefallen hatte, auf Gesundheitswerte und Verhalten/rassetypisches Wesen geachtet haben, stellte sich der Collie für uns ziemlich schnell als idealer Kandidat dar.

Zu Kinderzeiten war ein Tierschutzcollie in die Familie gewesen, es war also sowieso nicht aus de Luft gegriffen......

Auf Ausstellungen begegneten wir vielen dieser herrlichen Tiere und es war kein einziger dabei, der uns nicht freundlich begrüßt hat. Was uns damals schon fasziniert hat war die fast empathische Art dieser Rasse. Die Hunde schienen genau zu wissen, wie sie uns zu begegnen hatten; sie ließen sich mit allen Anzeichen von Vergnügen von den Kinder kraulen oder machten bei kleinen Spielchen mit, uns Erwachsene begegneten sie freundlich und kamen nur näher, wenn wir eindeutig signalisierten, dass wir das auch wollten. Heute wissen wir, dass dieses Verhalten dem sogenannten will-to-please entspricht, also das Einstellen auf das menschliche Gegenüber und dem Willen zu gefallen.

Alltag

Nach längerer Vorbereitungszeit zog Dusty dann bei uns ein und im Laufe der Zeit lernten wir noch weitere Vorteile zu schätzen. So bellt sie nicht, nicht einmal, wenn es klingelt. Sie kennt jeden Besucher und weiß genau, bei wem sie gestreichelt wird und wer lieber auf Abstand zum Hund bleibt - dann geht sie von sich aus in ein anderes Zimmer und wedelt nur aus der Distanz. Sie hat sich selbst beigebracht sich vor kleinen Kindern hinzusetzen. Sie stromert nicht, selbst wenn mal jemand das Tor aufläßt. Bei Begegnungen mit anderen Hunden läßt sie sich jederzeit (!) ran rufen. Kleintieren und Katzen begegnet sie freundlich interessiert, ohne eine Spur von Aggression. Sie lernte in Rekordzeit alle gängigen Kommandos. Sie ist RUHIG im Haus, nahezu unbemerkbar, es sei denn, man macht was Interessantes wie handwerkliche Tätigkeiten, da ist sie wie die Kinder sofort da und schaut zu.  Draußen ist sie  mit viel Spaß am Rennen, Klettern und Toben dabei. Dies kann sie natürlich am besten mit den Kindern ausleben und wird dabei ganz collielike nie grob oder zu ungestüm, sondern paßt sich immer an das Tempo des jeweiligen Kindes an. 

 

 

 

Collies sind keine Langstreckenläufer, was nicht heißt, dass man sie nicht dazu trainieren kann. Sie sind sehr spurtschnell (der  Barsoi in ihnen...), der Bedarf an Auslauf ist jedoch moderat. Dusty würde eine kleine Runde auf dem Trimm-Dich-Pfad jederzeit einem Zwei-Stunden-Lauf über die Felder vorziehen, das ist interessanter.  Auf dem Hundeplatz versucht sie sich im THS (Turnierhundesport, dabei müssen Herr und Kind gleichsam springen), was ihr viel Freude macht ,vor allem mit unserer Tochter zusammen. Anderen Hunden gegenüber reagiert sie per se freudig, wartet  aber erst mal bei mir, was der andere macht. Der Umgang ist immer unterwürfig. Gespielt wird am liebsten rennend. Rumgeraufe kennt und mag sie nicht. Collies treten immer erst mal einen Schritt zurück.

Empfindlich reagiert sie, wenn man sie ungerecht behandelt oder versucht, Kommandos mit Gewalt durch zu drücken. Sie reagiert dann nicht mit Aggression, zieht sich aber vollkommen zurück und verweigert die Zusammenarbeit. Auch das ist wohl collietypisch. Man kann einem Collie nahzu alles beibringen (es gibt auch Collies im Schutzdienst), nur muß dies fair und auf angemessene Weise geschehen. Leute, die einen Hund anbrüllen (wollen) oder mit Ohrfeigen und Leinengezerre erziehen wollen, kommen beim Collie nicht weit.

Pflege

Das war für uns mit die größte Überraschung. Von allen unseren (oft auch kurzfelligen) Hunden ist sie mit Abstand am pflegeleichtesten. Sie verliert während des Jahres so gut wie kein Haar, macht sich aber zweimal während des Fellwechsels fast komplett nackig. Ein Hundefriseur zu Beginn des Fellwechsels ist von Vorteil, ansonsten muß man halt ein paar Tage selbst ran mit bürsten und saugen. Außerhalb des Fellwechsels ist die Bürste kaum nötig. Nur hinter den Ohren verfilzen die Hunde leicht.  Schmutz und Dreck von Spaziergängen trocknet und fällt ab. Aufgrund der Unterwolle dringt der Schmutz nicht durch und bis man zu Hause ist, ist der Hund meistens schon wieder repräsentabel.  An sich ist das kein Wunder - ein Hund, der in Regen und Kälte wochenlang alleine im schottischen Hochland seine Schafe hütet, darf nicht pflegeaufwändig sein. Dass sie Wasser meidet, trägt sehr zur Sauberkeit im Auto bei :)

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Zucht

Wir wollen züchten weil wir in der Rasse Collie den für uns idealen Hund für eine kinderreiche Familie mit viel Besuch und sich ständig wechselnden Situationen gefunden haben. Dieser Hund hat uns so überzeugt dass wir auch gerne anderen die Gelegenheit geben möchten, mit ihrem Hund so zufrieden zu sein wie wir es sind.

 

 

 

 

  
 
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